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High-Performance Kick-Off 2025: AT startet mit NBASE-T & High-Power-Laser ins neue Jahr

März 5, 2025

Neueste technologische Entwicklungen, fortschrittliche Produktinnovationen und von Kunden gewünschte Features: Ende Januar hat das norddeutsche Technologieunternehmen AT Sensors aus Bad Oldesloe nahe Lübeck im Rahmen eines Live Webinars einen umfassenden Ausblick auf das Jahr 2025 gegeben. Das sechsköpfige Team rund um CTO André Kasper präsentierte in diesem sogenannten High-Performance Kick-Off, welche Vorteile die Kunden 2025 aus dem Hause AT erwartet und auf welche einzigartigen Benefits sich die Kunden in puncto 3D-Sensorik freuen können. Von verbesserten Kameramodellen über leistungsstarke Laser bis hin zu flexiblen Konfigurationsmöglichkeiten – dieses Jahr verspricht eine Vielzahl innovativer Lösungen, die Effizienz und Präzision in industriellen Anwendungen auf ein neues Level heben.

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3D-Kamera: Neues Modell mit NBASE-T und erhöhter Datenrate von bis zu 5 Gigabit / s

Eine der spannendsten Produktneuheiten betrifft die neuen 3D-Kameramodelle, denn bei diesen startet AT mit gleich drei Updates ins neue Jahr. Nicht nur erscheint die Kamera künftig in neuem Design und mit neuer interner S8-Processing-Plattform, sie präsentiert sich auch mit einer neuen Datenschnittstelle – und zwar NBASE-T. Zudem geht diese Schnittstelle mit einer ebenfalls neu gestalteten Steckerkonfiguration einher, die eine optimierte Konnektivität sowie zahlreiche erweiterte Funktionen bietet. Mit der Einführung von NBASE-T katapultiert sich das norddeutsche Technologieunternehmen direkt an die Spitze der technischen Möglichkeiten in der 3D-Sensorik. Mit einer Bandbreite von bis zu 5 Gigabit pro Sekunde erhöht sich die Datenrate ganz beachtlich, sodass eine schnellere Übertragung von Bild- und Profildaten ermöglicht wird. Und dies bringt gleich zwei wesentliche Vorteile mit sich: Erstens profitieren die Anwender von deutlich höheren Profilgeschwindigkeiten und bis zu fünfmal schnelleren 3D-Scans, was beispielsweise bei Hochgeschwindigkeitsanwendungen einen signifikanten Unterschied macht. Zweitens erlaubt die neue Technologie die gleichzeitige Übertragung von mehreren Auswertungsmerkmalen, sodass zusätzliche Informationen wie mehrere Peaks, Reflexionsdaten und Streudaten zur selben Zeit erfasst und verarbeitet werden können. Im Mai ist zunächst der Launch von einem 3D-Kameramodell mit 2,5 Gigabit / s geplant, Varianten mit einer Datenrate von 5 Gigabit / s folgen voraussichtlich im dritten Quartal. Darüber hinaus wurden auch die Laser- und I/O-Schnittstellen optimiert. Die AT 3D-Kameras verfügen nun über einen Smart-Laser-Anschluss, der es ermöglicht, externe Laser direkt mit der Kamera zu verbinden und über die Software zu steuern. Anwender können beispielsweise die aktuelle optische Ausgangsleistung oder die Betriebsdauer des Lasers auslesen sowie die digitale oder analoge Modulation konfigurieren. Weiter bietet der neue Smart-Laser-Anschluss auch eine integrierte Puls- und Intensitätskontrolle, sodass die Synchronisation von Bildsensorbelichtung und Laserpuls genauso einfach funktioniert wie bei einem AT Kompaktsensor. Ein zusätzliches Upgrade betrifft die I/O-Schnittstelle, die nun eine softwareseitige Pegelanpassung erlaubt. Während bisher ein Hardwaretausch notwendig war, um die Spannungseinstellungen anzupassen, kann dies nun bequem per Software konfiguriert werden. Diese Verbesserungen machen die neuen 3D-Kameramodelle nicht nur leistungsfähiger, sondern auch deutlich flexibler für den Einsatz in verschiedenste Applikationen und ebenfalls einfacher in bestehende Systeme integrierbar.

ECS-Serie: Neuer kosteneffizienter 3D-Sensor mit mehr als 1 m Sichtfeldbreite

Ein weiteres Highlight stellt das neue Modell der ECS-Serie, der kosteneffizienten AT Sensorreihe, dar. Den ECS 4090-Sensor gibt es ab sofort mit einem großen Sichtfeld von über einem Meter, was vor allem für Anwendungen wie Bin Picking in der Robot Guidance, für die Inspektion von Backwaren in der Lebensmittelindustrie sowie für die Kontrolle von Paketen in der Logistik einen deutlichen Benefit bedeutet. Durch das Field of View von 1020 mm und die hohe Auflösung von 4096 Punkten pro Profil ermöglicht der ECS-Sensor eine großflächige Erfassung von Objekten mit hoher Präzision und liefert hochdetaillierte Messdaten. Schnelle Scanraten von bis zu 24 kHz gewährleisten außerdem eine effiziente Aufnahme bewegter Objekte. Ebenfalls zu erwähnen ist seine Laserklasse 2M mit 660 nm Wellenlänge. Dadurch kann der 3D-Sensor sicher in jeder industriellen Umgebung eingesetzt werden, ohne dass zusätzliche Schutzmaßnahmen erforderlich sind. Abgesehen von der technischen Raffinesse überzeugt die ECS-Serie aber auch noch durch ihr optimales Preis-Leistungs-Verhältnis, das eine kosteneffiziente Lösung für zahlreiche Branchen darstellt: Die ECS-Sensoren starten bei 5.550 Euro pro Stück und sind als erste Produktserie des Unternehmens sogar im Webshop erhältlich.

MCS-Serie: Neuer Hochleistungslaser für Applikationen mit hoher Geschwindigkeit

Neben den Verbesserungen in der Kameratechnologie und im unteren Sensorpreissegment hat AT Sensors auch das Angebot seiner modularen Sensorreihe, der MCS-Serie, erweitert. Diese umfasst ab sofort ein leistungsstarkes Hochleistungs-Lasermodul, das vor allem für Anwendungen entwickelt wurde, in denen hohe Geschwindigkeit oder ein großer Arbeitsabstand erforderlich sind. Dazu gehören beispielsweise die Vermessung von Straßenbelag, die Inspektion von Schienen oder Extrusionsprozesse mit Aluminium oder Stahlbrammen. Der neue Laser verfügt über eine zehnfache höhere Ausgangsleistung und bietet damit eine maximale optische Leistung von 2,5 Watt. Dies erlaubt selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen wie hellem Umgebungslicht exakte 3D-Scans, wodurch sich das Anwendungsspektrum der Sensoren erheblich erweitert. Besonders in Bereichen, in denen eine homogene Ausleuchtung wichtig ist, wie etwa bei der Inspektion von Metalloberflächen oder bei großflächigen Messungen, bietet dieses Upgrade entscheidende Vorteile. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Möglichkeit, Laserlinien von bis zu 2,8 Metern Breite zu erzeugen, was beispielsweise wiederum in der Intralogistik von Vorteil ist. Die neuen Laser sind in zwei Wellenlängenvarianten erhältlich, 760 nm und 808 nm, weitere Varianten im blauen und infraroten Bereich sind in Planung und sollen auch noch dieses Jahr gelauncht werden. Der MCS High-Power Laser ist genau wie die anderen Sensoren der modularen Sensorreihe von AT über den MCS-Konfigurator individuell anpassbar, sodass die Kunden eine maßgeschneiderte Lösung für ihre spezifische Anwendung erhalten. Diese hohe Anpassungsfähigkeit macht die MCS-Serie zu einer besonders attraktiven Wahl für Unternehmen, die flexible und leistungsfähige 3D-Sensorik benötigen.

Zukunftsausblick 2025: Das war noch längst nicht alles

Neben den bereits vorgestellten Innovationen gab CTO André Kasper einen spannenden Ausblick auf weitere geplante Entwicklungen von AT Sensors für das Jahr 2025. Ein zentraler Fokus liegt dabei auf der kontinuierlichen Erweiterung der MCS- und XCS-Serien mit NBASE-T. Zudem wird es ein neues Konfigurationstool für die Modularen Kompaktsensoren (MCS) geben, welches eine superschnelle und präzise Sensorauslegung erlaubt, die ganz auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten ist.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Erweiterung des Angebotes an Applikationspaketen wie dem AT MetrologyPackage. Mit diesem Software-Paket unterstützt das Unternehmen seine Kunden dabei, ihre Bildverarbeitungsanwendung in kürzester Zeit mit einem No-code/Low-code Ansatz zu realisieren.

Auch auf Firmware-Ebene stehen bedeutende Neuerungen an, von denen auch Anwender mit bereits im Feld installierten Sensoren profitieren. Dazu gehören unter anderem die Nutzung des Precision Time Protocols (PTP) , mit dem es möglich ist, Messdaten zeitlich exakt zu synchronisieren, wenn mehrere Kameras oder Sensoren gleichzeitig Daten erfassen und diese später exakt zusammengeführt werden müssen. Zudem stehen weiterentwickelte WARP- 3D-Algorithmen sowie Multi-Peak-Funktionalitäten, die eine noch detailliertere Erfassung komplexer Messdaten ermöglichen, auf der Entwicklungsagenda des norddeutschen Technologieunternehmens.

Diese Innovationen unterstreichen das klare Ziel von AT Sensors, weiterhin Vorreiter von zukunftsweisenden Entwicklungen in der 3D-Bildverarbeitung sein zu wollen, um Kunden zukunftsweisende Lösungen auf höchstem technischen Niveau zu bieten.